23.01.2024

Johannes Boehland (1903-1964)

Zur Biographie siehe u.a. Wikipedia.

"Am Großadmiral-von Koester-Ufer in der Galerie v. d. Heyde zeigte Johannes Boehland, der seit einigen Jahren die Meisterklasse der Reichshauptstadt für Graphik und Buchgewerbe betreut und vor längeren Monaten schriftkünstlerische Arbeiten im Schriftmuseum Rudolf Blanckerts ausstellte, Zeichnungen in vielfältigen Techniken von deutschen und fremden Städten und Landschaften. Boehlands künstlerischer Ausgangspunkt war die Schrift. Er hat aber immer auch die Nähe der Natur gesucht, die ihn auf vielen Reisen zu Darstellungen anregte. Und man fand die knappe und eindrucksvolle Art seiner graphischen Lösungen auch in diesen ungemein zart ausgeführten und empfindungsvollen Blättern. Mit einfachen Umrissen, deren Wirkung manchmal noch durch leichte Farbentönungen erhöht werden, wird ein starker Ausdruck erzielt. Das Gefühl für den harmonischen Einklang der Dinge dieser Welt gibt sich immer maßvoll und zurückhaltend, aber nicht spröde. Dabei dringt das Klare, Anmutige und Saubere der sparsamen Strichführungen auch in die Stimmung der behandelten Motive ein. Fassaden von Kirchen und Häusern, winklige alte Straßenzüge, Ausblicke auf Häfen und Städte und nicht zuletzt eine Reihe subtil durch gebildeter Studien nach Schiffen, Pflanzen und Kindern sind Wiederklänge eines ganz persönlichen Sehens..."
W. R. Deusch
In: Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse. Die Weltkunst. Jg. 13.1939. Nr. 19 (14. Mai)

Gottfried Keller. Die Jungfrau und die Nonne. Mit 15 (3 kolor.) Federzeichnungen und Zierstücke. o. O. u. J. 4°. Pergamentband.
Für den Verlag Phantasus in Berlin hergestellt. Auch als Druck erschienen.
(Hau.1953.52 - Nr. 1395)

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