21.01.2024

Johann Holtz (1875-1944)

Zur Biographie siehe u.a. Wikipedia.

o. J. - Ahlemann. Das Märchen von den drei Kronen.
o. J. - Psalm XC.
o. J. - Jesus Christus gestern und heute.
o. J. - Johannes der Täufer.
o. J. - Missa solemnis.
o. J. - Natangen. Die Mar.
o. J. - Wolfram von Eschenbach. Parzival.
o. J. - Greif. Das klagende Lied.
o. J. - Schiller. An die Freude.
1911 - Missa solemnis.
1912 - Lorenz. Gesänge der schönen Melusine.
1919 - Walther von der Vogelweide. Minnelieder.
1920-30 - Goethe. Faust 1. u. 2. Teil.
1921 - Traurede.
1921 - Sachs. Sant Petter mit der Gais.
1922 - Stabat mater.
1922 - Sachs. Sant Peter mit der Gais.
1926 - Schubert. Liebe.
1927 - Lobsien. Trutz, blanke Hans!
1928 - Storm. Abseits.
1928 - 1. Korinther 13.
1928 - Braun. Königin Kunst.
1931 - Meister Eckhart. Der Glücklichste.
1931 - Longfellow. The Theologian's Tale.
1932 - Hitler. Der Weg unserer Kunst.
1937 - Arndt. Der Fels des Heils.
1938 - Holtz. Rede zur Einsegnung.
1941 - Hitler. Rede.

Im Königl. Institut für Infektionskrankheiten ist für Robert Koch, den Begründer und ersten Leiter des Instituts, eine Gedächtnishalle geschaffen und kürzlich eingeweiht worden. Hinter dem marmorierten Reliefbildnis des großen Gelehrten ruht in bronzener Urne seine Asche. In dieser Halle ist neben anderem auch das Goldene Buch der Robert Koch-Stiftung aufgestellt worden. Diese, der Bekämpfung der Tuberkulose dienende Stiftung wurde 1908 begründet bei der Wiederkehr des Tages, an dem vor 25 Jahren Robert Koch seine Entdeckung des Tuberkelbazillus veröffentlicht hatte. Das jetzt vollendete Goldene Buch enthält die Chronik und das Statut der Stiftung und die Tabula der Donatoren, die 10.000 Mark und darüber für die Stiftung gespendet haben. Das Buch ist das wohl gelungene Werk eines jungen Künstlers, Johann Holtz, der mit dieser Arbeit zum ersten Male an die Öffentlichkeit tritt. Er ist zur Zeit Schüler Emil Doeplers an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbe-Museums. - Der Einband des Goldenen Buches aus hellbraunem Maroquin ist nach dem Entwurf des Künstlers von Bruno Scheer in Berlin in reicher exakter Handvergoldung verziert worden mit Einzelstempeln, die eigens dafür geschnitten wurden. Das blanke Gold der Ranken und Blumen und die eingestreuten kleinen blindgedruckten Punkte geben mit der grün patinierten Bronzeplakette des Bildhauers Max Ziegler in Hamburg auf dem gelbbraunen Grunde des narbigen Leders einen feinen Farbakkord.
Der ganze Text der Chronik und des Statuts der Stiftung ist von Holtz kalligraphisch geschrieben, die Eingangsseiten reich umrahmt mit goldenen Ranken, bunten Blumen und Initialen, die folgenden Textseiten in schlichter, aber künstlerisch angeordneter Schrift. - Den Textseiten folgen in langer Reihe die Blätter der Donatoren mit ihren eigenhändigen Unterschriften, vom Künstler mit Wappen und ornamentalen Leisten in farbiger Malerei geschmückt. Als erster der Donatoren hat sich der Kaiser eingetragen, der für die Stiftung 100.000 Mark bewilligte. ... Das ganze Buch präsentiert sich als ein Werk von vorbildlicher Ausführung, das die Anerkennung, die es gefunden hat, vollauf verdient.
Von J. Loubier in Deutsche Kunst und Dekoration. Bd. XXVII, Okt. 1910 - März 1911. S. 411



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